Der Fukientee (Carmona microphylla) ist eine in der Bonsaikunst weit verbreitete Pflanze, die ihren Ursprung in Südchina hat. Der Fukientee ist ein Zimmerbonsai. Ältere Exemplare bilden eine wunderschöne Borke, was dem Baum in der Schale eine tolle Optik verleiht. Die Blätter des Fukientee sind bei der richtigen Pflege relativ klein und verleihen dem Bonsai deshalb eine gute Proportion. Die Blätter haben eine ovale Form und sind leicht behaart an den Oberflächen. Der Fukientee hat einen extrem unharmonischen Wuchs, was durch seine nahezu Lineal geraden Triebe bedingt ist, die dazu noch ziemlich schnell verholzen und hart sind. Dies macht die Gestaltung des Baumes relativ schwierig und erfordert etwas Übung. Bei guter Pflege, das heißt der richtigen Erde, dem richtigen Dünger und richtigem Gießen, blüht der Fukientee das ganze Jahr über kleine weiße Blühten, die attraktiv aussehen und sogar kleine Früchte bilden. Diese sind rot und meist erbsengroß. Verzehren sollte man die Früchte nicht.
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Bonsaipflege Fukientee
Für wen eignet sich der Fukientee?
Der Fukientee oder auch Fukien Tee oder lat. Carmona microphylla, ist ein klassischer Baumarktbonsai. D.h. er gehört zu den klassischen Chinaimporten. Meistens wird er deshalb in der für Importbäume berüchtigten Lehmerde verkauft, die es fast unmöglich macht, ihn adäquat zu pflegen. Aber auch in geeigneter durchlässiger Erde ist der Baum anspruchsvoll. Die Pflege kann mit etwas Aufmerksamkeit von Anfängern übernommen werden. Die Gestaltung erfordert hingegen etwas Erfahrung.
Standort:
Wie fast alle Zimmerbonsai erfordert auch der Fukientee einen hellen Fensterplatz. Im Sommer kann der Baum aber auch an einem halbschattigen Plätzchen im Garten oder auf dem Balkon aufgestellt werden. Hierdurch zeigt sich dann schließlich nachweislich eine schönere Blüte und kräftigeres Wachstum. Häufige Standortwechsel sollten vermieden werden, da der Baum darauf Erfahrungsgemäß mit Laubabwurf reagiert. Im Winter sollte der Baum in der Wohnung an einem hellen Standort untergebracht sein, der nicht zu warm ist. Temperaturen zwischen 11- 19 Grad sind ideal.
Gestaltung und Wachstum:
Der Baum ist relativ schwierig zu gestalten. Zwar bringt er die Eigenschaft mit recht gut auf selbst starke Rückschnitte mit Neuaustrieb zu reagieren, doch liegen beim Fukientee die Herausforderungen im Detail. Die neuen Triebe wachsen nämlich extrem gerade und bilden daher eine fast zickzackartige Optik bei dem Versuch eine Astetage aufzubauen. Die Formerhaltung lässt sich relativ einfach bewerkstelligen. Den Austrieb des Fukientee lässt man stets auf 8 Blattpaare wachsen und schneidet dann auf 2 -3 Blatpaare zurück. So ermöglicht man der Pflanze, den Trieb mit Kraft und Dickenwachstum zu versorgen. Würde man immer sofort den Neuaustrieb wegschneiden (Pinizieren) stirbt der Ast beim Fukientee in der Regel ab. Beim Rückschnitt der Pflanze ist darauf zu achten, dass größere Schnittstellen mit Wundverschlusspaste abgedeckt wird, da der Baum nach dem Rückschnitt stark „blutet“.
Drahten:
Wenn man in die professionelle Gestaltung der Pflanze einsteigen möchte, ist das Drahten unerlässlich. Nur so lässt sich das geometrische Wachstum etwas abmildern. Beim Drahten sollte man beachten, dass bereits verholzte Triebe recht brüchig sind und sehr schnell brechen können.
Gießen und Düngen:
Der Erdballen des Fukientee darf weder austrocknen noch in Staunässe verweilen. Idealerweise steht der daher in einer gut durchlässigen Bonsaierde. Ideal sind hier die Standardmischungen, wie Sie in Bonsaishops verkauft werden. Gedünkt werden sollte einmal im Monat mit klassischem Bonsai Flüssigdünger.
Umtopfen:
Alle zwei-drei Jahre im Frühjahr mit mäßigem Wurzelschnitt.