Die japanische Ulme ( Ulmus japonica ) ist ein in Deutschland weit verbreiteter und beliebter Baum, der sich für die Bonsaigestaltung in nahezu allen Stilformen hervorragend eignet. Die japanische Ulme bildet ein ähnlich filigranes Laub aus, wie die täuschend ähnliche Chinesische Ulme. Die Blätter sind ähnlich tiefgrün und weisen ebenfalls eine Ellipsenform auf. Die Blattränder sind leicht gezackt. Insgesamt hat der Baum eine sehr robuste Erscheinung, was auch durch die graue, je nach Alter leicht bis stark strukturierte Rindenbeschaffenheit unterstützt wird. Durch die filigranen Blätter und Verästelungen lassen sich attraktive Laubpolster herausarbeiten.
Bonsaipflege Japanische Ulme
Für wen eignet sich die Japanische Ulme ?
Die Japanische Ulme ist als Freilandbonsai durchaus für Anfänger im Bonsai Hobby geeignet. Sie zeichnet sich bei guter Pflege, richtigem Giesen und vernünftigen Düngegaben vor allem durch ein kräftiges Wachstum aus, das es ermöglicht, schnell Fortschritte bei der Gestaltung zu machen. Fortgeschrittene im Bonsai Hobby profitieren bei der Japanischen Ulme von der Variabilität bei der Bonsaiformgebung. Wie oben bereits angesprochen, lassen sich mit der Japanischen Ulme prachtvolle Bonsai erarbeiten.
Standort:
Die japanische Ulme (Ulmus japonica) ist ein Freilandbonsai, der ganzjährig im Freien steht. Der Standort sollte hell sein. Die Pflanze verträgt einen sonnigen Standort gut und entwickelt sich positiv. Die Blätter sind relativ unempfindlich gegenüber mittlerer bis starker Sonneneinstrahlung. Dennoch sollte der Baum bei langanhaltenden Hitzeperioden vor extremer Hitze geschützt werden und an einen geschützten Standort umziehen. Ähnliches ist für den Winter festzuhalten. Die japanische Ulme ist winterhart, sollte aber vor extremen Frösten geschützt werden. Nach dem Laubabwurf kann die japanische Ulme etwas dunkler stehen, nicht aber dauerhaft in Dunkelheit überwintern.
Gestaltung und Wachstum:
Die japanische Ulme ist relativ schnell in Bonsaiform zu bringen und in einer solchen zu erhalten. Jungpflanzen zeigen ein recht kräftiges Wachstum. Für stärkeres Dickenwachstum, lässt man die Triebe auf bis zu 8 -12 Blattpaare auswachsen und reduziert sie dann wieder auf 2-3 Blattpaare. Bei „fertigen“ Bonsai Ulmen sollte zeitiger zurück geschnitten werden. Hier schneidet man nach dem Austrieb bereits nach dem Austrieb die ersten Triebe zurück, um mittelfristig ein immer filigraneres Astwerk zu erhalten.
Drahten:
Die japanische Ulme kann mit Bonsaidraht das ganze Jahr über gedrahtet werden. In der Hauptwachstumszeit ist darauf zu achten, dass der Bonsaidraht nicht in die Rinde einwächst.
Gießen und Düngen:
Die japanische Ulme wird mit dem Beginn des Austriebs bis zum Herbst monatlich mit Flüssigdünger oder Düngekugeln mit Nährstoffen in der Schale versorgt. Der Erdballen, der Bonsaierde, sollte niemals austrocknen. Je nach Standort und Größe der Schale kann mehrfaches Gießen pro Tag nötig werden. Wie bei allen laubabwerfenden Freiland-Bonsai, wird im Winter nicht gedüngt.
Umtopfen der japanischen Ulme:
Alle zwei-drei Jahre im zeitigen Frühjahr mit leichtem Wurzelschnitt. Als Bonsaierde eignet sich Standardbonsaierde.